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Zukunft der Onkologie: Innovationen durch Künstliche Intelligenz

Basel, ein Zentrum für die pharmazeutische Industrie in Europa und ein Hot Spot für Veränderungen in der Biotechnologie und Medizin. In diesem Monat gaben sich die Branchen, die hinter und vor dem Wandel im Gesundheitssystem in Europa stehen, die Klinken in die Hand. Es begann mit dem BioTechx Europe 2024 Messe, die von KI in der Arzneimittelentwicklung, über Chemieinformatik und digitaler Transformation bis hin zu Datenintegration, Bioinformatik mit neuen Ideen und Technologien aufwartete. Die Messe präsentierte Produkte, Dienstleistungen und neueste Erkenntnisse u.a. in Bereichen Companion-Diagnostik, Bevölkerungsgenomik und vieles mehr. Zu den Sponsoren und Referenten gehören neben IT-Unternehmen auch die großen Unternehmen der Pharmaindustrie. Die Pharmaunternehmen, die gleich danach auch auf dem DGHO 2024, der gemeinsamen Jahrestagung der deutschsprachigen Fachgesellschaften für Hämatologie und Onkologie, mit den Ärzten über Innovationen und KI in der Medizin diskutierten.

Jahrestagung: Hämatologie und medizinische Onkologie 2024 in Basel

Die Jahrestagung der deutschsprachigen Fachgesellschaften für Hämatologie und Onkologie konnten auch in diesem Jahr wieder rund 5.000 Expertinnen und Experten aus Medizin, Pflege und Gesundheitspolitik begrüßen. Mit 737 wissenschaftlichen Beiträgen und 1.300 Präsentationen im Rahmen von Vorträgen und Posterdiskussionen konnte sich das Wissenschafts- und Fortbildungsprogramm der Jahrestagung der DGHO, OeGHO, SGMO und SGH auch in diesem Jahr wieder sehen lassen.

Und: Nichts kann einen persönlichen, interdisziplinären und interprofessionellen Erfahrungsaustausch unter Expert:innen ersetzen. Das hat uns Corona gezeigt. Während der Pandemie fand die gemeinsame Jahrestagung virtuell statt – die ungezwungenen Begegnungen jenseits des Programmes fehlten. Umso bewusster konnten die Teilnehmenden wieder das Präsenztreffen genießen. Zwar hat Corona der Digitalisierung einen Boom beschert, aber es wurde auch deutlich, was alles auf der Strecke bleibt, wenn eine Jahrestagung rein digital bleibt. Digital geht fast alles – aber es ist eben nicht dasselbe.

So ähnlich ist es auch mit der künstlichen Intelligenz. In den letzten Jahren war der Wissenszuwachs in der Diagnostik und Therapie der Blut- und Krebserkrankungen enorm. Hinzu kommt der demographische Wandel, der uns immer mehr immer ältere Patient:innen mit immer mehr Begleiterkrankungen schenkt. Polypharmazie, Multimorbidität, personalisierte Medizin, komplexe Diagnostik, vielfältige Innovationen – die Behandlung von Krebspatient:innen wird immer komplexer, die Behandlungsentscheidung hängt von vielen Faktoren ab. Hier könnte eventuell künstliche Intelligenz hilfreich sein, indem sie Ergebnisse der Diagnostik, Arzneimittelinteraktionen und daraus abzuleitende, evidenzbasierte Therapieoptionen sowie deren potentielle Bedeutung für diesen speziellen Patienten anschaulich darstellen kann. Im Vorfeld und bei der Durchführung der partizipativen Entscheidungsfindung könnte KI unterstützend sein für die vertrauensvollen persönlichen Gespräche. Mit anschaulich dargestellten Daten könnten ggf. informierte Entscheidungen erleichtert, nicht jedoch ersetzt werden. Die immer rarer werdenden Ärzte und Ärztinnen könnten ihre Zeit den Patient:innen widmen und die KI könnte Aufgaben wie das Schreiben der Arztbriefe übernehmen. Zudem könnte die KI einen Beitrag zur ganzheitlichen Behandlung leisten, indem sie auch Daten der Komplementär-, Alternativ- und Ernährungsmedizin in Therapiekonzepte einfließen läßt. Das könnte ein Weg hin zu einer ganzheitlicheren Medizin werden, der so beschritten wird. Es ist z.B. nicht neu, dass Bewegung, gesunde Ernährung aber eben auch das soziale Umfeld neben Medikamenten eine entscheidende Rolle bei Genesung spielen.

Das Leben in einem Familienverband, in einem sozialen Netz hat Auswirkungen auf die Compliance, auf die Psyche und den (Über-)Lebenswillen und auch darauf, ob der/die Kranke in eine betreute Einrichtung muss, oder weiter im gewohnten Umfeld bleiben kann. Komplexe Zusammenhänge könnten mit Hilfe künstlicher Intelligenz zukünftig transparenter werden und zu ganzheitlicheren Therapieansätzen führen. Das wäre wünschenwert.

Prof. Dr. med. Jakob Nikolas Kather, Professor für Künstliche Intelligenz in der Medizin an der Medizinischen und Informatikfakultät der Technischen Universität Dresden und Vorsitzender des DGHO Arbeitskriese „Künstliche Intelligenz in der Hämatologie und Onkologie“ betonte die Chancen, die KI in der Forschung mit den kontinuierlich wachsenden Datenmengen, aber auch bei der Auswertung in der Forschung und Evaluation von diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bieten könnten. Gleichzeitig hob er auch hervor, dass im Zentrum der Versorgung die Beziehung jedes einzelnen Patienten zum ärztlichen und pflegerischen Personal stehen sollte und nicht eine Kommunikation per KI. Zudem wies er darauf hin, dass künstliche Intelligenz zur Automatisierung von Arbeitsabläufen und so zur effizienteren Gestaltung von zeitaufwändigen Aufgaben im klinischen Alltag beitragen könnte. Das Wort „Prozessoptimierung“ fiel in diesem Zusammenhang.

Dabei musste ich an meinen ersten Besuch bei der Health 2.0 im Silicon Valley 2014 denken. Damals wurden neue Technologien diskutiert, die jetzt 2024, zum klinischen Alltag gehören – Kontrolle des Blutzuckers mittels Smartphone-App – damals war es Zukunftsmusik – heute ist das möglich. Andere damals vorgestellte Technologien, die tatsächlich zur Prozessoptimierung im Krankenhausalltag hätten beitragen können, verlangen nach einer entsprechenden digitalen Infrastruktur und die lässt in Deutschland bekanntlich auf sich warten. Selbst in der Hauptstadt Berlin und im direkten Speckgürtel ist Glasfaser keine Selbstverständlichkeit und Stromausfälle passieren. Unsere Infrastruktur muss mit KI und anderen Technologien Schritt halten bzw. diesen einen Schritt voraus sein. Das ist derzeit keinesfalls der Fall. Während ich in Spanien selbst im letzten Winkel Internet empfangen und telefonieren kann, bin ich da in Brandenburg manchmal aufgeschmissen – Deutschland ist ein digitales Entwicklungsland. Ohne Digitalisierung aber keine KI im Gesundheitswesen.

KI braucht aber noch mehr als „nur“ digitale Infrastruktur – sie braucht Energie und sie ist durstig (2304.03271). Die kostbare Ressource Wasser ist auch für sie lebenswichtig (u.a. zur Kühlung).

Wenn wir uns also das Gesamtbild ansehen, dann muss der erste Schritt – die Modernisierung der digitalen Infrastruktur heute erfolgen, damit übermorgen KI im Gesundheitswesen wirklich funktionieren kann. Unser Netz muss für den erhöhten Strombedarf ausgelegt sein – plus erhöhtem Strombedarf für e-Mobilität usw. Derzeit sind unsere Stromnetze ebenfalls nicht ausgelegt für die Anforderungen der Zukunft. Wenn Deutschland nicht nachbessert, wird es also nichts – weder mit e-Mobilität noch mit KI in Industrie, Forschung und Medizin.

Deutscher Krebskongress (DKK) 2024- Fortschritt gemeinsam gestalten

In der letzten Woche endete der 36. Deutsche Krebskongress (DKK) in Berlin. In diesem Jahr Stand der Krebskongress unter dem Motto: Fortschritt gemeinsam gestalten. 12.500 Menschen aus Wissenschaft, Medizin, Gesundheitswesen, Politik und Pflege kamen miteinander ins Gespräch– für eine noch bessere Versorgung der Krebspatienten und -patientinnen, für mehr Krebsprävention und für mehr Zusammenarbeit in der Forschung. Die Teilnehmenden diskutierten in mehr als 300 Sitzungen, wie die Zukunft in der Onkologie gemeinsam interdisziplinär und multiprofessionell gestaltet werden könnte.

Deutscher Krebskongress – interdisziplinär, multiprofessionell, verbindend

Der alle 2 Jahre stattfindende Deutsche Krebskongress(DKK) ist schon lange eine Plattform für den interdisziplinären, multiprofessionellen sowie sektorübergreifenden Austausch von Experten und Expertinnen verschiedener wissenschaftlicher und medizinischer Fachrichtungen, sowie der onkologischen Pflegekräfte, Vertretern der Industrie und der Patientenverbände. Gemeinsam möchten all diese Menschen das Leben für Krebskranke verlängern und deren Lebenqualität verbessern. Auch Prävention und Früherkennung standen auf dem Programm. Keine Berührungsängste gibt es in der Onkologie zudem in Bezug auf den Einsatz von KI (künstlicher Intelligenz), sowie der Weiterentwicklungen bei Robotik gestützten Operationsmethoden. All das ist schon heute möglich und verbessert die Chancen für Krebspatienten und -patientinnen erheblich.

Und all das funktioniert nur gemeinsam in einer konzertierten Aktion. Durch den demographischen Wandel wächst die Zahl der ambulant gepflegten Menschen, z. B. wurden in Berlin seit 2019 rund 38.500 ambulant betreute Menschen erfasst. Das sind nicht immer Krebskranke, aber diese befinden sich auch darunter. Damit die Betreuung als konzertierte Aktion funktioniert, ist der lückenlose und sichere Informationsaustausch zwischen allen in die Betreuung und Behandlung involvierten Personen wichtig. Dazu gibt es verschiedenste Ansätze telemedizinisch unterstützte transsektorale Kooperationsnetzwerke zu schaffen und so mit modernen Mitteln die Pflege zu optimieren – gemeinsam.

Krebs ist nicht gleich Krebs- die kleinen Unterschiede

GEMEINSAM ist dabei ein interessantes Stichwort – sicher ist beim DKK damit vor allem die interdiszplinäre und interprofessionelle sowie sektorübergreifende, vernetzte Zusammenarbeit in der Onkologie gemeint. Doch Fortschritt „GEMEINSAM“ zu gestalten, heißt derzeit auch individueller, auf jeden Tumor und seine Charakteristika zugeschnitten zu forschen und zu therapieren. Neben den Tumorcharakteristika gibt es weitere Punkte, die Fortschritt und Forschung immer mehr bewegen. Geschlechtersensible Onkologie ist dabei ein Thema, das sich den kleinen und großen Unterschieden verschiedener Geschlechter widmet, denn nicht nur jeder Tumor hat seinen speziellen Fußabdruck. Es gibt noch weitere Unterschiede zwischen Menschen.

Zu dem Thema „Gender-Unterschiede bei Krebserkrankungen“ gab es am 21. Februar auf dem DKK eine Plenarsitzung. Dort berichtete Frau Dr. Heinrich, Ärztin in Weiterbildung am LMU Klinikum München, z.B. was geschlechtersensible Onkologie beim Thema Immunoonkologie bedeutet (Interview mit Dr. Heinrich: https://www.deutscher-krebskongress.de/interview-gendermedizin-in-der-onkologie.html). Viele Erkenntnisse über Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Patienten existierten bereits, haben aber oft wenig Einfluss auf die tägliche Routine. Das sollte sich ändern.

Die biologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen beeinflussen unter anderem die Entstehung von Erkrankungen oder die Verstoffwechselung von Medikamenten. Ein Beispiel ist das höhere Risiko für schwergradige Nebenwirkungen unter verschiedenen Tumortherapien (sowohl Tyrosinkinase-, Immun- als auch Chemotherapie) bei Patientinnen, was laut Dr. Heinrich, in verschiedenen retrospektiven Analysen gezeigt wurde.

Nicht nur weibliche und männliche Patienten unterscheiden sich bzgl. Stoffwechsel, häufigsten Krebserkrankungen, Medikamentenwirkung, -nebenwirkung und -abbau teilweise erheblich, sondern auch Menschen verschiedener Stoffwechseltypen, aus Ländern mit speziellen Ernährungs- oder Lebensgewohnheiten etc. So tritt der Leberkrebs in Asien und Afrika mehr als doppelt so oft auf wie in Europa, vermutlich weil dort Virusinfektionen wie Hepatitis B viel häufiger sind, die den Leberkrebs auslösen können. In Europa leiden dafür immer mehr Menschen an Lebererkrankungen wie der Fettleber, deren gestörte Leberzellen ebenfalls zu Leberkrebs entarten könnten. Exemplarisch füge ich hier einmal einige Abbildungen der International Agency for Research on Cancer der Weltgesundheitsorganisation bei. Daraus ist gut zu erkennen – wie unterschiedlich Krebsarten in Abhängigkeit von geographischen Lage verteilt sind und wie stark auch die Mortalität der einzelnen Tumortypen in unterschiedlichen Regionen mit unterschiedlich ausgeprägten Versorgungssituationen voneinander abweichen kann. Quelle: https://www.iarc.who.int/infographics/global-cancer-burden-growing-amidst-mounting-need-for-services/

Fortschritt gemeinsam- Transparenz und Kooperation- Wissenschaftsmonopole vermeiden

Angesichts der o.g. Daten wird deutlich, dass Forschung nicht nur auf bestimmte Regionen begrenzt sein sollte, sondern international bleiben muss. Erkenntnisse und Erfahrungen sollten in alle Richtungen teilbar und austauschbar sein. Daran hapert es noch – vor allem der ehemalige eiserne Vorhang ist noch nicht durchlässig genug. Bisher bedeutete GEMEINSAM in der Forschung vor allem Forschung mit Unternehmen und Forschenden aus der westlichen Hemisphäre. Wenig an Wissen und Forschung dringt aus Ländern des ehemaligen Ostblocks insbes. Russland bis zu uns vor (und das nicht erst seit dem Ukraine-Krieg).

Da die Wissenschaftswelt vor allem von englischsprachigen Publikationen geprägt ist, bleibt die Wissenschaft hinter dem ehemaligen eisernen Vorhang und anderen Ländern unter sich. Liegt es an der Sprachbarriere oder an mangelndem Fortschritt? Wie werden Krebspatienten und -patientinnen dort behandelt? Welche Infrastruktur zur Patientenversorgung ist dort vorhanden? Welche Unternehmen, ökonomischen Gegebenheiten und Forschungsergebnisse prägen dort die Therapie? Neben vor allem europäischen und US-amerikanischen Unternehmen sind nur wenige asiatische Unternehmen in der Industrieausstellung zu finden.  In diesem Jahr tauchte nun erstmals auch ein chinesisches Unternehmen in der Industrieausstellung auf. Zufall? Keinesfalls.

Wie das Max-Planck-Institut (https://www.mpg.de/17091299/mpiwg-berlin_jb_2020) bereits 2020 schrieb und in den einschlägigen Wissenschaftszeitungen mehr und mehr sichtbar wird, holen die Chinesen systematisch auf. Die Volksrepublik China ist in den letzten Jahren zunehmend zu einem wichtigen Akteur im Wissenschaftssystem geworden. „Das Land produziert inzwischen die meisten Fachartikel und investiert massiv in Forschung im In- und Ausland.“  Schreibt das Max-Planck-Institut und weiter: „Die chinesische Regierung hat in den letzten Jahren mit zunehmender Vehemenz ihren Anspruch formuliert, China bis 2050 zur weltweit führenden Wissenschaftsmacht zu machen und fordert mittelfristig eine massive Steigerung genuin „chinesischer“ Beiträge zum globalen Wissenschaftssystem.“

Nach den Smartphones, den PV-Anlagen, den E-Autos und Temur: rollt nun eine chinesische Wissenschaftswelle auf uns zu. Ist das gut? Solange GEMEINSAM der Fortschritt gestaltet wird und die Unterschiede der Menschen in der medizinischen Forschung eine Rolle spielen (d.h. dann aber auch nicht nur Asiaten in den Studien, Kooperation statt Konkurrenz, GEMEINSAM versus EINSAM) – solange kann das gut sein. Um jedoch GEMEINSAM den Fortschritt zu gestalten, benötigen wir immer VIELFALT, in den Studienpopulationen und innerhalb der Forschenden und Publizierenden. Damit wir möglichst vielfältig den Fortschritt gestalten können, sollten wir uns zukünftig auch um mehr Transparenz bzgl. der Forschung in nicht-englischsprachigen Ländern bemühen.

 Das heißt auch, dass sich die Forschungsgemeinde einmal Fragen muss, wie Erkenntnisse aus nicht – englischsprachigen Ländern ausreichend gewürdigt und sichtbar werden können, wie politische Grenzen in der Forschung überschritten werden können – zum Wohle aller Patienten und Patientinnen in ihrer natürlichen Vielfalt.  Derzeit ist die Forschung und Entwicklung vor allem von westlichen Unternehmen, westlichen Forschungsgruppen geprägt.  Im Industrieforum sieht man ebenfalls nur Firmen aus Europa, den USA oder aus Japan in der Onkologie. Es fehlt mehr Transparenz zu nicht-englischsprachigen Publikationen und Erkenntnissen. In diesem Jahr haben die Chinesen einen ersten Schritt ins Rampenlicht gewagt. Wohin das führen wird ist noch offen. Ziel sollte jedoch keine Wissenschaftsmacht sein, sondern Vielfalt, Transparenz und Austausch über alle Grenzen hinweg. Ein wachsamer Blick ist wichtig.

World Cancer Day 2024

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World Cancer Day 2024

Call To Action

Veränderungen beginnen mit dem ersten Schritt – Starte jetzt!

Deutscher Hautkrebskongress 2023

Bild Lydia Budiner vom deutschen Hautkrebskongress ADO, Modell am Stand der Firma Almirall

Früherkennung ist wichtig

Wer kennt das nicht aus der Kindheit in den 1970-er und 1980-er Jahren: Urlaube in Spanien und Italien waren erst wirklich gut, wenn ein intensiver Sonnenbrand Teil des Standerlebnisses wurde. Ein Sonnenbrand und eine braune Haut waren wie eine Trophäe – wer nicht in ihren (zweifelhaften) Genuss gekommen war – der hatte gar keine wirklichen Ferien erlebt. Doch: Die Haut vergißt nichts! Der Hautkrebs kommt erst im Alter, wenn die Jugendsünden fast vergessen sind.

Sonnenbrände als Wohlstandsindikator?

früher war nicht alles besser..

Wer kennt das nicht aus der Kindheit in den 1970-er und 1980-er Jahren: Urlaub in Spanien und Italien waren erst wirklich gut, wenn ein intensiver Sonnenbrand teil des Standerlebnisses wurde. Es gab Öle und Cremes, die die Bräunung beschleunigen sollten und hellhäutige Menschen, die bei größter (Mittags-) Hitze in der Sonne regelrecht gebraten wurden. Die gebräunte Haut zeigte: Ich war im Urlaub, am Strand, habe es mir so richtig gut gehen lassen. Nach den Schulferien erzählte man sich dann nochmal Geschichten über pellende Haut, schlaflose Nächte mit Sonnenbrand und Methoden, wie Sonnenbrände schnell wieder geheilt werden konnten. Ein Sonnenbrand und eine braune Haut waren wie eine Trophäe – wer nicht in ihren (zweifelhaften) Genuss gekommen war – der hatte gar keine wirklichen Ferien erlebt.

Babyboomer sind noch aufgewachsen mit der Vorstellung, dass Sonne nur gut sei und ein anständiger Sonnenbrand erst einen Sommerurlaub richtig rund macht. An den südeuropäischen Stränden lagen daher alljährlich die anfänglich bleichen, dann knallroten und schließlich sich pellenden mehr und mehr bräunenden Urlauber*Innen. So war das und so war das vor allem in den Jahren, in denen die Baby-Boomer jung waren. Die künstliche Höhensonne durfte in vielen Haushalten auch nicht fehlen -denn Sonne war einfach zu wichtig, zu gesund um die UV Strahlen im Winter gegebenenfalls zu verpassen. Die Höhensonne bestand dabei aus einer Quecksilberdampf-Lampe, die Licht mit hohem UV-Strahlen-Anteil erzeugte. Eine Höhensonne wurde früher zur Behandlung verschiedener Hautkrankheiten, Rachitis, psychischer Verstimmungen oder auch zur kosmetischen Hautbräunung angewendet.

Sonnenstudios waren eine Option für die, die nicht wegfahren konnten – die kamen dann ebenfalls braun gebrannt nach den Ferien in die Schule. Doch schon lange konnte man gerade bei den erwachsenen Sonnenbänkern beobachten, wie aus der braunen Haut eine ledrige Haut wurde, die schneller alterte, als die Haut der Nicht-Sonnenbänker. Mittlerweile ist die Benutzung der Sonnenstudios eingeschränkt, ihre Zahl deutlich geschrumpft, ihr Besuch nur noch bestimmten Altersgruppen vorbehalten.

Die Rechnung für die Sonnenbankbesuche, die Sonnenbrände unserer Kindheit, die kommt erst viel später – und nennt sich Hautkrebs. Was bedeutet das für die nächsten Jahre in denen wir Baby-Boomer in die Jahre und evtl. in den zweifelhaften Genuss unserer Hautkrebse kommen werden? Hautkrebs tritt nämlich erst in den späteren Lebensjahren gehäuft auf- die Haut vergißt eben nichts.

 

Weißer Hautkrebs – die Haut vergißt nie

»Die Haut vergisst nichts«, diesen Spruch kennen viele Menschen. Der Spruch bezieht sich vor allem auf die Empfindlichkeit von Kinderhaut gegenüber ultravioletten Strahlen. Da Kinderhaut deutlich dünner ist, als die Haut von Erwachsenen und die UV-empfindlichen Stammzellen viel dichter unter der Hautoberfläche liegen, sind diese den UV-Strahlen stärker ausgesetzt als in späteren Jahren. Ferner ist die Fähigkeit der kindlichen Haut, sich durch Pigmenteinlagerungen zu schützen, in jungen Jahren noch nicht ausgereift. Es wird davon ausgegangen, dass viele Hautkrebserkrankungen die Folge UV-bedingter Schäden in früher Kindheit sind. Gefährlich sind Sonnenbrände, aber auch leichtere UV-Schäden, die sich in ihrer Wirkung summieren. Das schwarze Melanom ist mit wiederholt hoher UV-Belastung assoziiert. Sonnenbrände im Kindes- und Jugendalter erhöhen das Risiko an einem Melanom zu erkranken um das Zwei- bis Dreifache.

Die Fallzahlen von Hautkrebs in Nordeuropa sind deutlich angestiegen (mit zeitlicher Verzögerung), nachdem südliche Länder wie Italien in den 1950er-Jahren zum beliebten Sommerreiseziel avancierten. Auch wenn die Ursachen in der Jugend liegen, Hautkrebs ist dennoch ein Krebs des späten Lebensalters – weißer Hautkrebs tritt z.B. ab dem 70ten Lebensjahr deutlich häufiger auf als bei jüngeren Menschen, wie Daten vom Statistischen Bundesamt und der Barmer EK belegen[1], [2].

[1] https://www.barmer.de/presse/presseinformationen/pressearchiv/heller-hautkrebs-1059242

[2] https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Nicht-melanotischer-Hautkrebs/nicht-melanotischer-hautkrebs_node.html

Beim Hautkrebs unterscheidet man den sog. schwarzen Hautkrebs (Melanom) und den sog. weißen Hautkrebs (darunter fallen u.a. das Plattenepithelkarzinom und das Basalzellkarzinom). Statistisch seit langem gut erfasst ist das Melanom – der weiße Hautkrebs fand lange nicht so viel Beachtung. Dabei spielt er zahlenmäßig eine viel größere Rolle. Weißer Hautkrebs spielt insgesamt eine wachsende Rolle unter den Hautkrebserkrankungen. Schon die Barmer hatte in einer Übersicht festgehalten, dass die Hautkrebs-Diagnosen deutlich steigen (Abb. 1)

 

Abb 1 - Die Diagnose Hautkrebs und insbes. heller Hautkrebs nimmt zu

Die Fallzahlen beim hellen Hautkrebs sind im Betrachtungszeitraum 2011 bis 2018 schneller gestiegen als bei schwarzem Hautkrebs. Beim Melanom hat sich die Fallzahl im selben Zeitraum von rund 300.000 auf 374.000 Personen erhöht. Zudem scheint es  massive regionale Unterschiede beim Auftreten des hellen Hautkrebses zu geben. Während Baden-Württemberg zwischen den Jahren 2011 und 2018 einen Anstieg um 49,6 Prozent von 152.900 auf 228.800 Patienten verzeichnete, betrug das Plus in Hamburg 24,7 Prozent, und zwar von 25.100 auf 31.300 Betroffene. Der wachsenden Inzidenz stehen bisher keine deutlich steigenden Sterbefälle beim hellen Hautkrebs (C44) gegenüber, wie Daten des statistischen Bundesamtes aus einem vergleichbaren Zeitraum zeigen (Abb.2).

Daten von heller-hautkrebs_trend.png (1000×500) (krebsdaten.de) Babyboomer dürften in den nächsten Jahren nochmals zu einem deutlichen Anstieg der Inzidenzen beitragen – je älter die Baby-Boomer werden um so mehr. Entsprechend wichtig ist es, die Früherkennunguntersuchungen regelmäßig zu nutzen, denn gerade bei weißem Hautkrebs sind die Behandlungserfolge nach einer Operation bei ausschließlich lokaler Begrenzung hoch. Je länger mit dem Gang zum Arzt im Verdachtsfall gewartet wird, desto länger hat der Tumor Zeit zu wachsen und eventuell dann schon Absiedlungen (Metastasen) zu bilden und in das umgebende Gewebe einzuwachsen, was die Operationserfolge schmälert. Da oft der Krebs in sonnen- und lichtexponierten Körperregionen auftritt, die ganztägig sichtbar sind -z.B. auf dem Kopf, im Gesicht – sind die Auswirkungen von kleinen Operationen geringer, als wenn zu lange gewartet wird.

Weißer Hautkrebs ist ein Krebs des höheren Lebensalters - nicht jeder kommt in den zweifelhaften Genuss

Krebs früh erkannt- Gefahr gebannt?

Je früher Hautkrebs erkannt wird und je besser er operiert werden kann, desto größer sind die Erfolgsaussichten. Einige Faktoren, die jeder Mensch selbst im Auge behalten kann, sind die nachfolgend in der ABCDE- Selbstinspektion dargestellten, die auch vom Dermatologen in der Hautkrebsvorsorge – genauer mittels eines Auflichtmikroskopes – unter die Lupe genommen werden. Sie gehen zurück auf eine Untersuchung von Bono et al aus dem Jahr 1999[1]

Die ABCDE-Regel ist eine gute Eselsbrücke, wenn es um die Selbstinspektion geht (siehe dazu auch die häufigsten Lokalisierungen von hellem Hautkrebs in Abb. 3). Pigmentmale mit folgenden Eigenschaften sollten auf jeden Fall noch einmal bei einem Hautarzt vorgestellt werden:

  • A wie Asymmetrie (unregelmäßige Form)
  • B wie Begrenzung (uneben, rau, zackig)
  • C wie Colour (unterschiedliche Farbanteile)
  • D wie Durchmesser (mehr als 2 cm)
  • E wie Evolution (Veränderung) oder Erhabenheit (der Fleck ragt auf der Haut heraus)

Verdächtig mit Blick auf das Plattenepithelkarzinom sind scharf begrenzte Hautrötungen mit schuppiger, sandpapierartiger Oberfläche (aktinische Keratose). Sie finden sich bevorzugt an Lichtterrassen wie Gesicht und Händen. An ein Basalzellkarzinom ist vorsorglich bei roten Flecken, Vernarbungen oder knotigen, von Äderchen durchsetzten Hautveränderungen zu denken. Sie können jedoch auch ganz unspektaktulär daherkommen und als einfache, helle Knötchen in Erscheinung treten.

Je früher der Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die langfristigen Heilungschancen – vor allem durch Operationen. Je weiter der Hautkrebs fortgeschritten ist, desto eher werden dann verschiedene  Medikamente eingesetzt, die mittlerweile verfügbar sind und damit das Therapierepertoire der Dermato-Onkologen erweitern. Auch zu diesen neuen Therapieoptionen tauschten sich die Experten auf dem ADO aus.


[1] Bono, A., Tomatis, S., Bartoli, C., Tragni, G., Radaelli, G., Maurichi, A., & Marchesini, R. (1999). The ABCD system of melanoma detection: A spectrophotometric analysis of the asymmetry, border, color, and dimension. Cancer, 85(81)(pp 72-77). doi:http://dx.doi.org/10.1002/%28SICI%291097-0142%2819990101%2985:1%3C72::AIDCNCR10%3E3.0.CO;2-Q

Weitere Informationen finden Sie u.a. hier: Basisinformation Hautkrebs – Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie – ADO – Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ado-homepage.de)

35. Deutscher Krebskongress 2022


Neues aus der Krebsforschung

In der letzten Woche ging der 35. Deutsche Krebskongress in Berlin zu Ende. Ein Kongress auf dem 10.000 Menschen aus Wissenschaft, Medizin, Gesundheitswesen, Politik und Pflege miteinander ins Gespräch
kamen – für eine noch bessere Versorgung der Krebspatienten und -patientinnen.

Ein Kongress mit 10.000 Teilnehmenden, mit Daten zu Innovationen in der medikamentösen und chirurgischen Therapie und Prävention von Krebserkrankungen – denn der beste Krebs ist der, den wir gar nicht erleben. Bei diesem Kongress geht es gerade darum, dass jede(r) über den Tellerrand schaut und sich mit anderen austauschen kann. Patientenverbände, Ärzteverbände, Industrie und Politik – alle zusammen machen den Erfolg des Kongresses aus und tragen zum Kampf gegen Krebs bei.

Man nimmt an, dass ca. 40% der Krebserkrankungen durch eine entsprechende Prävention vermieden werden könnten,  ein enormes Potenzial, das derzeit nur unzureichend ausgeschöpft wird.

Pressemitteilung der DKK2022

Prävention – dem Krebs keine Chance

Man nimmt an, dass ca. 40% der Krebserkrankungen durch eine entsprechende Prävention vermieden werden könnten, ein enormes Potenzial, das derzeit nur unzureichend ausgeschöpft wird. Leider scheint es immer noch große Schwierigkeiten zu geben, den wissenschaftlichen Fortschritt im Bereich Prävention tatsächlich in klinische Versorgung umzusetzen. So sind z.B. Risikofaktoren für Krebserkrankungen wie Rauchen und Alkohol, starkes Übergewicht, zu wenig Bewegung, zu viele Sonnenbrände und Infektionen
mit bestimmten Viren bekannt – aber der Mensch scheint ein Gewohnheitstier- neues wird ersteinmal kritisch betrachtet. Und theoretischen Wissen wird nicht sofort in entsprechendes Handeln umgesetzt.

Ein prominentes Beispiel ist die HPV-Impfung zur Vermeidung von Zervixkarzinomen, aber auch Anal-, Penis- und Kopf-Hals-Tumoren. Es mutet verwunderlich an, wenn in dem Land, in dem der Wissenschaftler Harald zur Hausen forschte und die erste HPV- Impfung entwickelte, die Impfquote immer
noch gering ist. Prof. zur Hausens Forschungen zur HPV-Impfung wurden 2008 sogar mit einem Nobelpreis gewürdigt. Es gibt also zu dieser Impfung herausragende Evidenz, und dennoch ist gerade in Deutschland die Umsetzung noch deutlich verbesserungsfähig. Mit 52 % der 18-jährigen Mädchen, die
vollständig geimpft sind und nur 2,5 % der 18-jährigen Jungen ist die Quote nicht zufriedenstellend (Rieck T, Feig M, Siedler A: Impfquoten von Kinderschutzimpfungen in Deutschland – aktuelle Ergebnisse aus der RKI-Impfsurveillance. Epid Bull 2021;49:6-29.).

Hier müssen deutlich mehr Anstrengungen unternommen werden, um wissenschaftliche Evidenz in die Praxis umzusetzen. Denn Kosten sind bei der Frage der Inanspruchnahme kein Thema, da die Impfung kostenfrei ist. Es bestehen aber offenbar relevante gesellschaftliche Barrieren und Prof. Seufferlein wies darauf hin, dass noch nicht der richtige Weg gefunden wurde, den Jugendlichen und ihren Erziehungsberechtigten die Bedeutung dieser Impfung zu erklären. In diesem Zusammenhang spielen gerade auch die Kinderärzte, Hausärzte, Schulen und Lehrende eine ganz wesentliche Rolle, und müssen in
alle Anstrengungen einbezogen werden.

https://www.nobelprize.org/prizes/medicine/2008/hausen/facts/

Jährlich erkranken ca. 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Im Jahr 2030 werden schätzungsweise über 625.000 Menschen neue an Krebs erkranken. Die Prävention ist eines der wichtigsten Instrumente, um das zu verhindern: Primärprävention und Früherkennung (Sekundärprävention) zusammengenommen könnten die Krebssterblichkeit sogar um bis zu 75 Prozent senken. „Die Krebspräventionsforschung in Deutschland hinkt auch im weltweiten Vergleich bisher eher hinterher. Die Deutsche Krebshilfe und das
DKFZ setzen sich gemeinsam dafür ein, dass sich das ändert.“ sagte Professor Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg (DKFZ) auf der Pressekonferenz des DKK 2022.

Um dem entgegen zu wirken entsteht mit finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Krebshilfe das Nationale Krebspräventionszentrum in Heidelberg. Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete werden hier gemeinsam forschen. Zudem werden eine Präventionsambulanz und ein Informationszentrum für die
Bevölkerung entstehen. Derzeit sind drei neue Professuren für die Krebsprävention ausgeschrieben, die am Nationalen Krebspräventionszentrum angesiedelt werden. Zukünftig sollen WissenschaftlerInnen aller Fachrichtungen in multidisziplinären und innovativen Forschungsvorhaben zum Thema Krebsprävention (Primär- und Sekundärprävention) zusammenarbeiten. Forschungsmittel sind dafür in Höhe von 3 Mio Euro eingeplant.

Auch für bereits an Krebs Erkrankte gibt es in der sog. „Tertiärprävention“ Ansätze, die darauf abzielen die Überlebenraten zu verbessern und Rückfälle zu verhindern. Dabei helfen vor allem körperliche, aber auch soziale Aktivitäten. Zu dieser Thematik laufen schon heute einige Forschungsprojekte in Deutschland.
Besonders die positiven Auswirkung von Sport auf die Krebserkrankungen wurde in verschiedenen Studien über verschiedenste Krebsarten hinweg gezeigt.

Immer mehr Möglichkeiten in der Krebsbehandlung

Die Onkologie ist die Speerspitze in der Versorgung der PatientInnen mit innovativen Therapien. Beim Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) wurden im Jahr 2021 insgesamt 56 Zulassungsverfahren für neue Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen durchgeführt. 38 Prozent der neu zugelassenen Wirkstoffe sind lt. Geschäftsbericht des GBA Onkologika; die Krebsmedizin ist damit das Therapiegebiet mit der größten Zahl an Innovationen. Immer mehr Behandlungsoptionen erlauben es immer mehr KrebspatientInnen immer länger zu überleben.

Hinzu kommen Innovation in der Krebschirurgie, wie minimal invasive Verfahren, Verfahren der computergesteuerten Operationen/Robotik, verbesserte Metastasenchirurgie etc. Insgesamt konnte der diesjährige Krebskongress also vielen PatientInnen Mut machen, denn die Wissenschaft schaft stetig neues
Wissen, neue Therapieoptionen und neue Chancen und Perpektiven für PatientInnen.

Wenn zu innovativen Behandlungsmöglichkeiten noch Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention sowie die Verbesserung der Forschungsbedingungen insbesondere für NachwuchswissenschaftlerInnen und der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Diagnostik hinzukommen, werden weitere Behandlungserfolge und noch längere Überlebenszeiten der PatientInnen hinzukommen. Ein Kongress, der all diese verschiedenen Fachdisziplinen zusammen bringt, die für das Gelingen einer gemeinsamen Krebsstrategie
notwendig sind, ist der DKK, der alle 2 Jahre diese Menschen in Deutschland zusammenbringt. Sie alle arbeiten daran, dass die Zukunft der KrebspatientInnen immer besser aussieht und ihre Zahl zukünftig evtl. sogar abnehmen kann.

Weltkrebstag: Corona und Krebs – (k)ein Zusammenhang?

Am 4. Februar ist #Weltkrebstag! Zeit einmal inne zu halten. Einmal zurück zu schauen auf die Veränderung unter der Last der Corona Pandemie. Hat sich in der Krebsversorgung seither etwas geändert?

6 % weniger stationäre Krebsbehandlungen im Jahr 2020 – Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Was hat Corona denn mit Krebs zu tun? Eigentlich nichts – wenn es nicht darum gehen würde, dass auch Krebspatient*innen stationärer Behandlung bedürfen. Zwar hat sich die Zahl der Krankenhausbehandlungen von Krebspatient*innen reduziert – bisher ist jedoch die Zahl der Todesfälle konstant geblieben. Keiner weiß genau, was die Zukunft bringen wird.

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